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Märkischer Juni

Mit Aquarellen von Hans-Jürgen Gaudeck

4. Auflage | 92 Seiten | 46 Abbildungen | Festeinband mit Leinenstruktur und hochwertiger Fadenheftung, farbiges Vorsatzpapier | Format: 24 x 21 cm
ISBN 978-3-941683-24-2
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Beschreibung

Zauber einer Landschaft – Eine lyrische Begegnung
Eva Strittmatter zählt zu den großen deutschen Dichterinnen und wie kaum eine andere erschuf sie mit klarer Sprache Natur-Bilder, deren kraftvolle Botschaften vom Werden, Sein und Vergehen künden. Die märkische Landschaft mit Weiden und verlandeten Teichen, mit Sandwegen und dem Rauschen der Kiefern war ihr dabei lieb gewordenes Motiv. Motiv ist sie auch dem Maler Hans-Jürgen Gaudeck in seinem Zwiegespräch mit der Dichterin, mit ihrem Werk, ihrem Wort. Und plötzlich greifen „tausendarmige Einzelkiefern – Saugende Kraken“ in Farbe, in Aquarellfarbe ins Abendgrau. Einklang im Zwiegespräch!

 

Autoren

Hans-Jürgen Gaudeck

Hans-Jürgen Gaudeck – 1941 Geboren in Berlin – 1987 Eintritt in die Künstlergruppe MEDITERRANEUM Einzelausstellungen u.a. Kloster Dobbertin, Berliner Volksbank, PrivateBankingCenter, Schloss Sacrow-Potsdam, Galerie S, Galerie der Kulturen im KOKON Lenbach-Palais München, Galerie Kulturhaus Spandau, Galerie am Havelufer, Galerie Jasna Schauwecker, Bankhaus Löbbecke, Griechische Kulturstiftung, Vin d’Oc, Galerie Alte Schule Ahrenshoop.

Eva Strittmatter

Eva Strittmatter, geboren 1930 in Neuruppin. 1947–1951 Studium der Germanistik in Berlin, 1951–1953 Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband, 1954 freie Schriftstellerin; veröffentlichte Gedichte, Prosa, Kinderbücher, Kritiken. 2011 in Berlin verstorben. Preise: Heinrich-Heine-Preis 1975 und Walter-Bauer-Preis 1998. Gedichtbände – eine Auswahl: Ich mach ein Lied aus Stille, Mondschein liegt auf den Wiesen, Die eine Rose überwältigt alles, Zwiegespräch, Heliotrop, Atem, Der Schöne, Liebe und Hass. Die geheimen Gedichte, Hundert Gedichte, Der Winter nach der schlimmen Liebe, Wildbirnenbaum, Sämtliche Gedichte. Im Steffen Verlag erschienen: Märkischer Juni (2013), Und Liebe liebt niemals vergebens (2015).

Presse

"Es gibt wenige Dinge, die so füreinander geschaffen zu sein scheinen, wie Eva Strittmatters Lyrik und die Aquarelle des Berliner Malers Hans-Jürgen Gaudeck. Feine, durchlässige Farben, filigrane Gräser, vom Wind gezauste Bäume, das rote Dach von Schulzenhof. Gaudeck hat Gedichte von Eva Strittmatter sozusagen ge- oder über-malt. Wie es sich für Aquarelle gehört, sind sie durchscheinend, lassen die Texte durchschimmern. Eva Strittmatters Lyrik muss man nicht erklären. Entweder man mag sie – oder versteht sie nicht. So ist es auch mit den Bildern Gaudecks. „Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer…“ Liebe, Sehnsucht, Kindheit, Landschaft, Humor, Trauer – und poetische Phantasie."
Magazin Märkische Lebensart | Winter 2014

Strandlust – Deutsche Landschaften kann man luftig abbilden. Oder lyrisch beschreiben. Beides offenbart die Liebe zur Heimat
Mehr Licht! Diesen Vorzug hätten Inseln gegenüber dem Festland, urteilt der Maler Hans-Jürgen Gaudeck: Es sei dort klarer und heller; die Farben wirkten dadurch transparenter, durchsichtiger. Das ist auch das Prinzip von Aquarellen: die Durchlässigkeit von Farben. Gaudeck hat inzwischen eine ganze Reihe Bücher veröffentlicht mit seinen Aquarellen, die er auf griechischen Inseln gemalt hat, und in „Perlen der Ostsee“ lässt der Berliner nun ebenfalls die Festlandsküste komplett außen vor, beschränkt sich auf Szenerien vonHiddensee, Rügen, Usedom. In den begleitenden Texten tadelt er sich einmal sanft für einen zu großen Realismus in der Darstellung eines Reetdachs; grundsätzlich jedoch gewinnt Gaudeck selbst der manifesten Architektur der Seebrückenihre filigranen Seiten ab. Bei ihm sind die Dinge in Bewegung, der Wind treibt die Wolken, zaust die Gräser, biegt die Bäume. Und doch strahlen die Bilder Behaglichkeit aus. Auf Usedom hat er am Kölpinsee Quartier bezogen und von dort aus seine Exkursionen unternommen durch eine, so der Maler, „in sich ruhende Landschaft“. Was nicht bedeutet, dass sie nicht gewaltigen Kräften ausgesetzt wäre, die sie massiv drangsalieren – denen des Windes und des Wassers.
Beinahe zur gleichen Zeit hat Hans-Jürgen Gaudeck ein zweites Buch veröffentlicht, „Märkischer Juni“, das noch anregender ist. Wenn Lyrik in eine andere Kunstgattung transformiert wird, dann in der Regel in die Musik. Gaudeck indessen hat Gedichte von Eva Strittmatter nicht vertont, sondern übermalt. Wobei die Texte stets durchschimmern durch die Aquarelle. Strittmatter, die in Neuruppin geboren ist, hat sich in ihrer Naturlyrik an der Mark Brandenburg gerieben. In ihren Texten findet man einen distanzierten, unverwurzelten Heimatbegriff – daran knüpft Gaudeck an: an das Disparate, schwer zu Fassende, das Sowohl-als-auch. In den Gedichten steckt auch viel Kindheitsglück, feinsinniger Humor und eine Phantasie, die die Mark als Tropentraum imaginiert: „Regendünste dicken die Luft, / Sämig schon vom blühenden Duft“. Die Stimmung überträgt Gaudeck in ein Aquarell, in dem die Farben kräftiger, strahlender – eben tropischer – sind als auf anderen Werken. Zugleich ist da die Gewissheit, dass das doch eine deutsche Landschaft ist – der ganz tropisch zumute ist. [Artikel anzeigen]
- Eva Strittmatter/Hans-Jürgen Gaudeck: Märkischer Juni
- Hans-Jürgen Gaudeck: Perlen der Ostsee
Süddeutsche Zeitung | Reise | Stefan Fischer | 4. Juli 2013, Nr. 152 

Es tut so wohl, sich in diese Texte von Eva Strittmatter zu versenken. „Mich rühren die sandigen Wege / Im alten sandigen Land. / Die Heckenrosengehege. / Die Holderbüsche am Rand.“
„Märkischer Juni“ nennt der Maler Hans-Jürgen Gaudeck sein Aquarellbüchlein, das er von Eva Strittmatter betexten ließ – immer wieder mit kontemplativen, ins Philosophische reichenden Versen. Wobei die Liebe zur Mark dominiert. „Als ich das Früheste sah: Die Gräser. / Und hörte die Lerche. / Und roch dieser Sande Geruch./ Seither schlepp ich diese Erde / Mit mir als Segen und Fluch.“ Das ist Heimat.
Die können wir bei uns zu Hause in Thüringen auch entdecken – in frühestem Licht. Strittmatter und Gaudeck lehren uns, unsere Sinne neu zu spüren, die Luft zu riechen, zu schmecken, die Melancholie und Sentimentalität des Dorfs, der Wege, Wiesen und Tümpel wieder ins Bewusstsein zu bringen.
Mit dem Fahrrad etwa bei Bernd Kauffmann in Neuhardenberg zu starten und durch die Mark zu radeln, Pause zu machen, „der Einsamkeit gefangen“ (Strittmatter), die Stille in diesem Licht im „Goldrausch der Birke“ zu spüren, etwa in den Wäldern Walter Leistikows, sowie den Kiefer- und Katenwind rauschen zu hören …
Von diesem Buch bezaubert zu werden, das macht süchtig. Der Impressionist Gaudeck überträgt solche sinnlichen Naturerlebnisse mit leichtem Pinselstrich oftmals nur in Andeutungen. Und erreicht dabei doch eine ungeahnte Tiefe – nicht anders als Eva Strittmatter mit ihrer Dichtkunst. [Artikel anzeigen]
Quelle: Thüringische Landeszeitung | 20.07.2013

„Ihre Aquarelle und die dazugehörigen Texte haben etwas sehr Leises und Meditatives, sie lassen einen Zeit und Raum vergessen. Ihnen gelingt es, mit scheinbar leichtem Pinselstrich die vielfältige Stimmung der Landschaft einzufangen.“
Bundespräsident Joachim Gauck

Eva Strittmatters Sprachgewalt mit Aquarellen vereint – Ein neues Buch zeigt ihre Naturlyrik mit Malereien von Hans-Jürgen Gaudeck.
Rostock – „Wie beschreibt man Farben; die fließen wie Honig und Harz; Über Blattstrukturen, die langsam vernarben?“ Das fragte Eva Strittmatter einst in „Nach wie vor“, einem ihrer vielen Gedichte. Zur Leipziger Buchmesse am 14. März erscheint ein neues Buch mit gesammelter Naturlyrik der großen deutschen Dichterin des 20. Jahrhunderts († 2011). Es heißt „Märkischer Juni“ und zeigt gleichzeitig Malereien des bekannten Berliner Aquarell-Malers und Autors Hans-Jürgen Gaudeck. Die 46 Abbildungen zeigen Bäume, gebogen vom Wind. Umrisse von Häusern, die nur vage in der Landschaftauszumachensind. Oder dramatischen, rot-schwarzen Novemberboden. „Die Blätter fallen so wie Vögel fliegen. Sie schwärmen aus ...“, heißt es im lyrischen Pendant Strittmatters dazu.
Gaudeck schuf „atmosphärische Gegenstücke in Aquarellform. Entstanden ist eine kongeniale Mischung aus Wort und Bild, die eine verführerische Sogwirkung entfaltet“, sagt der Leiter des Steffen Verlages, Jörn Runge. Bei einer Buchpräsentation im Jahr 2011 in Neuruppin (Brandenburg), dem Geburtsort der Schriftstellerin, wurde der Maler auf eine umfangreiche Sammlung ihrer Werke aufmerksam. Beim Lesen der Gedichte fand Gaudeck ähnliche Stimmungen wieder, die er beim Durchstreifen der Sandwege und Kiefernwälder der märkischen Landschaft – und Heimat Strittmatters – genauso erlebte.
Er besuchte den Ort Schulzenhof vergangenen Herbst, in dem die Schriftstellerin Jahrzehnte lang lebte. Er sah „ihre“ Umgebung, was seine Empfindungen noch verstärkte. Ein Grund, sie mit dieser spontanen Maltechnik des Aquarells auszudrücken. „So lag es nahe, mir Gedichte auszuwählen und mit ihnen einenDialog zu beginnen“, sagt er, der in „Perlen der Ostsee“ vor kurzem auch Landstriche von Hiddensee, Rügen und Usedom in Notizen und Aquarellen verarbeitete, über den Schaffensprozess. Manche Werke entstanden direkt vor Ort. „Dem Leser und Betrachter werden nicht nur facettenreiche Eindrücke von der Strittmatter-Heimatgeboten“, meint der Verlagsleiter Jörn Runge, „das Buch offenbart zugleich kraftvolle Botschaften vom Werden, Sein und Vergehen“. [Artikel anzeigen]
Ostsee Zeitung | 15. Februar 2013 | Irene Burow

Poesie des Augenblicks
Bewunderte den Klang ihrer Sprache - so. sagt der Maler Hans-Jürgen Gaudeck. habe 2011 seine künstlerische Begegnung mit Eva Strittmatter angefangen.
Im Aquarell, so fand er könne das Licht des Tages in den Malvorgang einfließen, ließe sich versinnbildlichen, was auch die Dichterin suchte: die Poesie des Augenblicks.
„Klänge aus ihrer Lyrik aufzunehmen und mit meiner Bildsprache zu antworten“ – im Band „Märkischer Juni“ mit Gedichten von Eva Strittmatter und Aquarellen von Hans-Jürgen Gaudeck ist ein künstlerisches Zwiegespräch zu erleben, das auch dem Leser, dem Betrachter ein genussvolles Dabeisein gewährt. [Artikel anzeigen]
Neues Deutschland | 14. bis 17. März 

Bildhafte Gegenstücke von Strittmatters Lyrik
Berlin (mat) Ein neues Buch mit Lyrik von Eva Strittmatter und Bildern von Hans-Jürgen Gedeck ist Anfang des Jahres im Berliner Steffen Verlag erschienen. Sein Titel: "Märkischer Juni". Facettenreiche Eindrücke von der Strittmatter-Heimat wird den Lesern versprochen. In dem Buch findet sich eine Auswahl von bekannten Gedichten Eva Strittmatters. Neben dem titelgebenden "Märkischer Juni" sind beispielsweise auch "Der Pfad" sowie "Wandernd" enthalten. Sie entstammen der Gesamtausgabe von Eva Strittmatters Gedichten, erschienen im Aufbau-Verlag. Atmosphärische Gegenstücke zu Strittmatters Dichtung steuert der Maler Hans-Jürgen Gaudeck bei, der zu jedem Gedicht ein passendes Aquarell anfertigte, was das Buch von einem gewöhnlichen Gedichtband abhebt.
Der Berliner Künstler Hans-Jürgen Gaudeck, Jahrgang 1941, machte nach eigenen Aussagen vor zwei Jahren bei einer Buchvorstellung in Neuruppin nähere Bekanntschaft mit Eva Strittmatter und ihrem Werk. Zwar ging es bei dieser Veranstaltung in erster Linie um das Fontane-Land, doch sah er sich dennoch veranlasst, einige Gedichtbände von Eva Strittmatter zu erstehen, die in der Fontanestadt geboren wurde.
Daraufhin habe er sich vom Zauber ihrer Texte einfangen lassen. "Beim Lesen der Naturlyrik, die sich vor allem auf ihre unmittelbare märkische Heimat bezieht, fiel mir auf, dass ich ähnliche Stimmungen beim Reisen durch die märkische Landschaft empfand wie sie", schreibt Gaudeck im Geleitwort des jüngst erschienenen Buches.
Im September 2012 fuhr er nach Schulzenhof, wo Eva Strittmatter gemeinsam mit ihrem Mann Erwin lebte. Vor Ort habe er versucht, Elemente aus Strittmatters Lyrik aufzunehmen und mit seiner Bildsprache zu beantworten, so Gaudeck weiter. Einige in dem Buch abgedruckte Aquarelle entstanden in Schulzenhof - andere Bilder später in Gaudecks Atelier.
www.moz.de | 13.02.2013

Welch glückliche Begegnung: „Märkischer Juni“ führt die Poesie der 2011 verstorbenen Eva Strittmatter mit der nicht minder stimmungsvollen Kunst des Berliner Malers Hans-Jürgen Gaudeck zusammen. Und das in einem mecklenburgischen Verlag: Dem Hause Steffen gelang es, hierfür die Nutzungsrechte an den Gedichten zu erlangen. „Wie nah sie mit ihrer Sprache an meinen Stimmungen war“, erlebte der Künstler beim Wandern nahe Strittmatters Wahlheimat Schulzenhof, das ihn zum Dialog zwischen Lyrik und Aquarell inspirierte – nachzuerleben auf 92 Seiten (14,95 Euro. ISBN 978-3-941683-24-2). [Artikel anzeigen]
Nordkurier | Literatur | 05.02.2013

„Der Berliner Maler Hans-Jürgen Gaudeck entdeckt ihre [Strittmatters] Gedichte auf seine Weise, tritt mit ihnen in einen Dialog. Seine Aquarelle sind keine Illustrationen, sondern antworten mit einer eigenen Bildsprache. Naturbeobachtungen werden zu Schilderungen von Seelenzuständen, der Jahreslauf gleicht dem fortschreitenden Lebensalter und die Darstellung eines knallfarbigen Blütenmeers wird zur Metapher für intensives Liebesglück.“
Der Tagesspiegel | 27. Dezember 2015