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Rote Landbrause
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Rote Landbrause

Landkreis Neubrandenburg 1960-1990, Band 4 der Reihe Rote Brause

128 Seiten | Festeinband | Format: 23,5 x 31 cm
ISBN 978-3-940101-17-4
3,95 € *

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Beschreibung

Mit den Orten: Burg Stargard, Friedland, Brunn, Cölpin, Dewitz, Kotelow, Neuendorf, Sadelkow, Trollenhagen, Wulkenzin

 

Der Landkreis Neubrandenburg mit einer Größe von 656 Quadratkilometern, den der Bildreporter Benno Bartocha in seiner Schönheit und Attraktivität und besonders mit seinen fleißigen Menschen in diesem Band vorstellt, entstand erst nach einem Erlass des Staatsrates der DDR vom 4. November 1968.
Wirksam wurde dieser am 1. Januar 1969, wonach die bisherige Kreisstadt Neubrandenburg jetzt als selbstständiger Stadtkreis und Bezirksstadt aus dem Territorium des Landkreises ausgegliedert wurde.
Im praktischen Leben blieben aber die wechselseitigen Verantwortungen und Verbindungen beider Kreise durch viele sichtbare und unsichtbare Fäden weiter bestehen und lösten oder verselbstständigten sich nie vollständig. Für die Neubrandenburger war der Landkreis immer auch möglicher Wohnstandort, Naherholungsgebiet, Sportstätte und Ausflugsziel.

Etwa 27550 Einwohner zählte der Landkreis Neubrandenburg, die in den beiden Kleinstädten Friedland und Burg Stargard sowie in den 78 Dörfern wohnten und zumeist auch arbeiteten. Ein eigener Kreistag mit 110 Abgeordneten und weitere 1100 Volksvertreter in den 31 Gemeinden und den beiden Städten trugen in dieser Zeit Verantwortung für die Entwicklung des Territoriums. Die Landwirtschaft mit einer nutzbaren Fläche von 48620 Hektar, die Forstwirtschaft mit 11800 Hektar Wald und Holzungen, die Nahrungsgüterwirtschaft mit Molkerei, Zuckerfabrik, Stärkefabrik und Getreidewirtschaft sowie die Bauwirtschaft, die Melioration und produzierendes Handwerk und Dienstleistungsbetriebe waren die Hauptproduktionszweige im Landkreis.
In der Landwirtschaft wurden zum Beispiel allein im Jahr 1989 16600 Tonnen Fleisch, 52170 Tonnen Milch und 712 Millionen Eier produziert.

Beim Betrachten der Bilder in diesem Buch werden ganz unterschiedliche Erinnerungen wach, fröhliche und ernste. Sie legen Zeugnis ab von Schönem, von Manchem, das bereits in Vergessenheit geraten ist, aber trotzdem wert ist, die Erinnerung daran aufzufrischen und es vielleicht auch neu zu beurteilen. Die interessante und schöne Landschaft mit den Brohmer Bergen, dem Galenbecker See, dem Tollensegebiet oder mit der Burg in Burg Stargard lockte Künstler wie Heidemarlies und Joachim Lautenschläger, Barbara und Gottfried Löffler, Anita und Hans-Joachim Schubert und Erhard Großmann in das Territorium, um hier ihren ständigen Wohn- und Arbeitsort zu finden, um hier kreativ tätig zu sein. Eine besondere Bedeutung hatte auch im Landkreis Neubrandenburg der Sport. Turnen, Tennis, Fußball, Pferdesport und der Breitensport für Kinder und Jugendliche seien hier stellvertretend genannt. Besonders in Friedland wurden die alten Traditionen mit dem TSV 1814 immer hoch gehalten und weiter entwickelt. Nur zur Erinnerung, Carl E. Leuschner und Friedrich Ludwig Jahn legten hier mit der Gründung im Jahr 1814 den Grundstein für die sportlichen Aktivitäten in der kleinen Stadt.
Aber auch viele andere Geschichten, die das Leben schrieb, werden durch die Fotos wieder lebendig.

Autor

Benno Bartocha

Benno Bartocha (1936–2020), absolvierte von 1970–1974 ein Fernstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Er arbeitete als Fotoreporter für die „Freie Erde“ und den „Nordkurier“ und verfügte über eines der größten Fotoarchive mit Aufnahmen aus der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg. Benno Bartocha lebte in Neuendorf bei Neubrandenburg.