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Im Dienst der Volksmarine

Zeitzeugen berichten

4. Auflage | 320 Seiten | 120 Abbildungen | Broschur | Format: 15,5 x 22,5 cm
ISBN 978-3-940101-88-4
16,95 € *

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Beschreibung

Die Volksmarine, kleinste Teilstreitkraft der Nationalen Volksarmee, ist Geschichte. Vergessen ist sie so wenig wie die Männer und Frauen, die in den 1950er Jahren begannen, die Seestreitkraft der DDR aufzubauen und in den Folgejahren zu entwickeln. Das oft aufopferungsvolle Wirken der Gestalter der Volksmarine wird in den Fokus dieser bebilderten Publikation gerückt. Es kommen Zeitzeugen zu Wort, die nicht selten die gesamte Entwicklung der Volksmarine durchlebt und mitgestaltet haben. Sie alle berichten detailreich über das Werden und Vergehen ihrer Marine. Mit Offenheit, Stolz, aber auch Kritik werden Vorgänge, Verhältnisse und Zusammenhänge erläutert. Und das durchaus nicht nur bierernst, sondern zumeist mit dem für Seeleute deftigen Humor. Neben Zeitzeugenberichten enthält diese Anthologie Reportagen und Porträts, die zur Gesamtaussage des Werkes beitragen.

Autor

Dieter Flohr

Dieter Flohr, geboren am 17.12.1937 in Göttingen; Abitur in Thale/Harz, 1955 Eintritt in die Marine der DDR, Schiffsingenieur, 1959/60 Produktionseinsatz in Dresden; Kommando der Volksmarine, Bild-Journalist, Redakteur, Presseoffizier, Fernstudien Fachschule für Journalistik und Universität Leipzig, 1965−1973, Dipl.-Journalist, Schriftstellerverband der DDR, Abschied 1987, ziviler Pressereferent, nach Auflösung der Volksmarine 1990 bei der Bundesmarine-Deutsche Marine im Marinekommando Rostock-Gehlsdorf, anschließend Referent für Verteidigungspolitik im Bundestag (1991/92); Mitherausgeber des »Marinekalenders der DDR« (1982/83 bis 89/91). Drehbücher für Fernsehen und Film, Leiter des Amateurfilmstudios der Volksmarine (etwa 30 Dokumentar-Filme, neun Goldmedaillen Arbeiterfestspiele, drei Silberne Lorbeeren des Deutschen Fernsehens, Theodor-Körner-Preis) Autor von Reportagen, Porträts, Tatsachen- und Erlebnisberichten, Bildbänden, autobio­grafischen und humoristischen Schriften.

Presse

Quelle: SchiffClassic – Magazin für Schifffahrts- und Marinegeschichte | Ulf Kaack  | 1/2014 Jan., Feb., März; Nr. 3
Anekdoten, Geschichten und Geschichtchen aus DDR-Zeiten
Volksmarine: Zeitzeugen berichten
In der Geschichtsschreibung der Deutschen Marine nimmt die Volksmarine der DDR ein Nischendasein ein. Dabei wartet gerade diese Teilstreitkraft als Teil des Warschauer Pakts mit einer Vielfalt von interessanten und erkenntnisreichen Aspekten auf. Bislang nicht erzählte Innenansichten der DDR-Seestreitkräfte vermittelt Herausgeber und Autor Dieter Flohr in seinen beiden Büchern "Im Dienst der Volksmarine -Zeitzeugen berichten", Band I und II (Letzterer ganz frisch aus der Druckmaschine).
Abseits der gängigen technischen, historischen und politischen Publikationen lässt der Journalist, Fregattenkapitän (Ing.) a. D. und ehemalige Pressechef der Volksmarine eben die erzählen, die hautnah dran waren am Geschehen: Vom Stabsmatrosen bis zum Admiral berichten die Protagonisten in übersichtlichen Essays über ihren Dienst in der Seepolizei und in der Volksmarine. Dabei spannen beide Titel einen großen Bogen über die verschiedenen schwimmenden Einheiten, die unterschiedlichen Verwendungsreihen an Bord und an Land so-wie 34 Jahre Historie der DDR-Marine. So manche Anekdote bringt den Leser zum Schmunzeln, doch handelt es sich keinesfalls um ein humoristisches Werk. Nicht selten werden kritische Worte gefunden – gegenüber dem damaligen Klassenfeind, aber auch gegenüber dem DDR-Regime sowie der militärischen Führung an Bord und in den Stäben.
Einen besonderen Stellenwert nimmt im zweiten Band der detaillierte Bericht von Vizeadmiral a. D. Hendrik Born ein, der 1988 von Erich Honecker zum jüngsten Admiral/General der DDR-Streitkräfte ernannt wurde. Als letzter Chef der Volksmarine schildert er minutiös und aus erster Hand den Prozess der Wiedervereinigung und die sukzessive Auflösung der DDR-Seestreitkräfte aus seiner unmittelbaren Nähe zu den damaligen Geschehnissen.
Gerade die von Dieter Flohr gewählte individuelle Erzählform durch unmittelbar Beteiligte macht die Bücher zu spannenden, subjektiv-wissenschaftlichen Zeitdokumenten. Geschichte durch Geschichten plastisch erklären, lautet der erfolgversprechende Ansatz beider Werke. Sie vermitteln und konservieren Wissen aus dem Erleben der Soldaten, wie es zeitgenössische Archive in dieser Form wohl kaum hergeben werden. Neben den Zeitzeugenberichten enthalten die Anthologien außerdem eine Reihe von Reportagen und Porträts. Zwei gehaltvolle Dokumente der jüngsten Zeitgeschichte – spannend wie Krimis, flüssig zu lesen wie gute Romane.

Quelle: Clausewitz - Das Magazin für Militärgeschichte | 04/2013
Innenansichten der DDR-Seestreitkräfte
Interessante und auf diese Weise bislang unerzählte Innenansichten der DDR-Seestreitkräfte vermittelt Herausgeber Fregattenkapitän a.D. Dieter Flohr in seinem Buch „Im Dienst der Volksmarine“. Abseits der gängigen technischen, historischen und politischen Publikationen lässt der Journalist und ehemalige Marineoffizier eben diejenigen erzählen, die hautnah dran waren am Geschehen: Vom Stabsmatrosen bis zum Kapitän zur See berichten die Protagonisten in übersichtlichen Essays von ihrem Dienst in der Seepolizei und in der Volksmarine. Dabei spannt der Titel einen großen Bogen über die verschiedenen schwimmenden Einheiten, die unterschiedlichen Verwendungsreihen an Bord sowie 34 Jahre Historie der DDR-Marine. So manche Anekdote bringt den Leser zum Schmunzeln, doch handelt es sich keinesfalls um ein humoristisches Werk. Nicht selten werden kritische Worte gefunden – gegenüber dem damaligen „Klassenfeind“, aber auch gegenüber dem Regime sowie der militärischen Führung an Bord und in den Stäben. Gerade die von Dieter Flohr gewählte individuelle Erzählform durch unmittelbar Beteiligte macht das Buch zu einem spannenden, subjektiv-wissenschaftlichen Zeitdokument.

Quelle: M.Z. | 4. November 2010
Streitkraft auf See
Die Dusch-Party mit Hilde war zwar mitunter ein Abenteuer, aber kein erotisches. Zumindest auf den Schiffen der Volksmarine, denn dort wurde der Hilfskessel, der für heißes Wasser und Dampf sorgte, liebevoll „Hilde“ genannt. Was das Brausebad oft für Probleme bereitete, ist eine von mehr als 80 amüsanten, nachdenklichen und kritischen Episoden in einem neuen Buch über die Volksmarine. Darin berichten über 50 Zeitzeugen – vom einstigen Stabsmatrosen bis zum Kapitän zur See a.D. – über ihren Alltag in einer Marine, die vier Jahrzehnte lang das Leben von rund 250 000 Männern und auch Frauen (mit)bestimmte. Nachdenkliche Töne schlägt etwa Fregattenkapitän a.D. Bodo Keppler an, der über einen Torpedo-Scheinangriff (weiße Leuchtsterne imitierten die „Aale“) auf einen US-Trägerverband in der Ostsee 1971 berichtet. „Was, wenn die US-amerikanischen Kommandanten unseren Scheinangriff fehlgedeutet und das Feuer eröffnet hätten?“, schreibt Keppler. Er und die anderen Zeitzeugen versuchen, Erinnerungen zu bewahren und die Frage nach dem Untergang damit zu beantworten.