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Manfred Kuhnke

Manfred Kuhnke, geboren 1934 in Klettwitz (Niederlausitz), hat von 1953 bis 1958 Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert, war Lehrer, u.a. am Fremdsprachengymnasium in Burgas (Bulgarien), Gründungsmitglied der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V., hat mehrere Studien zu Hans Fallada veröffentlicht und leitete von 1995 – 2004 das Hans-Fallada-Museum in Carwitz.

Beschreibung

Manfred Kuhnke, geboren 1934 in Klettwitz (Niederlausitz), hat von 1953 bis 1958 Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert, war Lehrer, u.a. am Fremdsprachengymnasium in Burgas (Bulgarien), Gründungsmitglied der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V., hat mehrere Studien zu Hans Fallada veröffentlicht und leitete von 1995 – 2004 das Hans-Fallada-Museum in Carwitz.

Autoren

In Carwitz keine Langeweile - Zehn Jahre als Museumsleiter im Hans-Fallada-Haus 1995-2004

Das Jahr 1995 brachte für Hans Falladas ehemaliges Wohnhaus in Carwitz nach einer höchst wechselvollen Vergangenheit den Beginn ganz neuer Verhältnisse. Zwischen der Gemeindeverwaltung Feldberger Seenlandschaft und der Hans-Fallada-Gesellschaft e. V. wurden die Sanierung des gesamten Anwesens und der Aufbau eines künftigen Memorialmuseums vereinbart. An dem gesamten Arbeitsprozess, durch den schließlich eine würdige und attraktive Erinnerungsstätte für Hans Fallada entstehen konnte, war das Berliner Ehepaar Inge und Manfred Kuhnke maßgeblich beteiligt.

Auf die Jahre in Carwitz zurückschauend schreibt der ehemalige Museumsleiter:
Zunächst dachten wir uns diese ehrenamtliche Aufgabe als einen einjährigen Einsatz, bald begriffen wir, dass es länger dauern würde. Es überrascht uns noch heute, erfüllt uns jedoch auch mit tiefem Glücksgefühl, dass es schließlich zehn Jahre werden sollten. Vom ersten Tage an war es mein fester Vorsatz, wichtige Ereignisse und Erfahrungen, die wir in Carwitz erleben würden, auch die unzähligen Begegnungen mit Menschen festzuhalten, Notizen darüber anzufertigen, eine Tageskladde zu führen, auch darin Fallada folgend.
Zehn Jahre sind eine lange Zeit, meine Mappen füllten sich, das farbige Patchwork, das sie mit der Zeit enthielten, hat in frischer Ursprünglichkeit Alltägliches und Besonderes, Seltsames, Komisches, Nachdenkliches und Ernstes bewahrt.
Manche Anfangssicht auf die Dinge in Carwitz ist vom Lauf der Entwicklung bestätigt, anderes ist überholt und auch widerlegt worden, Pläne ließen sich verwirklichen oder mussten aufgegeben werden, wo das Ideal nicht erreichbar war, wurden Kompromisse gesucht und gefunden – wie es immer ist, wenn man sich einer Aufgabe stellt.
Insgesamt erwiesen sich unsere zehn Jahre in Carwitz als nicht mehr versiegende Kraftquelle, die uns bis heute bereichert, weiterhin anreizt, Mut macht und Erfüllung bringt.

Falladas letzter Roman

Seinen letzten Roman „Jeder stirbt für sich allein“ hat der Autor Hans Fallada nach authentischen Ereignissen und auf der Grundlage von Gestapoakten geschrieben, die Johannes R. Becher ihm in der unmittelbaren Nachkriegszeit hat zukommen lassen.
Manfred Kuhnke hat die wahre Geschichte hinter Falladas Roman, die zu Grunde liegenden Gestapoakten und das Schicksal der realen Personen Elise und Otto Hampel nicht losgelassen. Mit kriminalistischem Gespür erschloss er sich Fakten, befragte Zeitzeugen, verknüpfte alles mit unzähligen Details und setzte immer wieder Tatsachen zum literarischen Text ins Verhältnis. Entstanden ist diese akribisch recherchierte, spannende Geschichte um die Hampels und die Quangels - ein Stück deutscher Zeithistorie.