Klaus-Jürgen Neumärker
Klaus-Jürgen Neumärker: 1940 geboren. Studium der Humanmedizin an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1966 Assistenz an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité. Promotion und Habilitation. Lehrstuhlinhaber an der Humboldt-Universität. WHO-Stipendiat in London. Leitende Funktionen auf dem Gebiet der Neurologie und Psychiatrie an der Charité. Bis 2005 Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie an den DRK Kliniken Berlin/Westend.
Beschreibung
Klaus-Jürgen Neumärker: 1940 geboren. Studium der Humanmedizin an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1966 Assistenz an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité. Promotion und Habilitation. Lehrstuhlinhaber an der Humboldt-Universität. WHO-Stipendiat in London. Leitende Funktionen auf dem Gebiet der Neurologie und Psychiatrie an der Charité. Bis 2005 Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie an den DRK Kliniken Berlin/Westend.
Autoren
Der andere Fallada
Ein krisenreiches Lebensbild
Im Dezember 1911 wird Rudolf Ditzen, der spätere Hans Fallada, wegen eines Doppelselbstmordversuchs in einem inszenierten Duell, bei dem sein Mitschüler stirbt, in die Psychiatrische Klinik zu Jena eingeliefert und dort begutachtet. Die Ärzte attestieren ihm Unzurechnungsfähigkeit gemäß § 51 des Strafgesetzbuches aufgrund einer krankhaften Störung der Geistestätigkeit, er wird als konstitutioneller Psychopath klassifiziert. Sucht, kriminelle Delikte und stete Krisen zeichnen das Lebensbild des weltbekannten Autors, der mit Romanen wie „Kleiner Mann – was nun?“ oder „Jeder stirbt für sich allein“ für Furore sorgt. Doch dem Ruhm stehen die Leiden des Menschen Rudolf Ditzen gegenüber. Keine ärztliche Behandlungsempfehlung, die zur Gesundung geführt hätte, hält Fallada ein. Ungeduldig und voll innerer Unruhe wählt er lebenslang seinen eigenen Weg, den der Kreativität und immer nah des Abgrunds. Klaus-Jürgen Neumärker wertet neben Büchern, Archivalien und Briefen erstmals die Krankenakten des West-Sanatoriums und der Charité Berlin sowie der Kuranstalten Berlin-Westend aus. Er recherchiert akribisch und sachkundig den anderen Fallada und jene schicksalhafte Spur, die sich durch dessen Leben zieht.
Karl Bonhoeffer – Biografie
Ein Leben für die Psychiatrie und Neurologie
Karl Bonhoeffers Lebensgeschichte zeichnet über die medizinisch-wissenschaftliche Bedeutung hinaus ein spannendes wie faktenreiches Abbild eines Ausnahmeakademikers von der Wilhelminischen Zeit bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Autor Klaus-Jürgen Neumärker stellt fachkundig wie eindrucksvoll die Entwicklung der von Bonhoeffer wesentlich geprägten deutschen Psychiatrie dar – die kontrovers diskutierte Stellung Bonhoeffers im Dritten Reich eingeschlossen. Bonhoeffer hatte sich nicht nur dem Missbrauch der Wissenschaft durch die Nationalsozialisten zu stellen, er verlor zudem zwei Söhne und Schwiegersöhne, die als Widerstandskämpfer hingerichtet wurden. Eine große Biografie, ein Standardwerk zu Karl Bonhoeffer.