Lexikon der Naturschutzbeauftragten, Band 3, Berlin und Brandenburg
- ISBN-Nr.: 978-3-940101-83-9
Beschreibung
1906 wurde in Preußen die „Staatliche Stelle für Naturdenkmalpflege“ gegründet. Damit begann in Deutschland der staatliche Naturschutz. 1908 wurden in Brandenburg das Provinzialkomitee für Naturdenkmalpflege und danach Kreis-, Bezirks- sowie Landschaftskomitees eingerichtet und seit 1927 gab es auch in Berlin eine städtische Stelle für Naturdenkmalpflege.
Die Geschäfte der Stellen und Komitees führten „Kommissare für Naturdenkmalpflege“, die nach Erlass des „Reichsnaturschutzgesetzes“ im Jahre 1935 „Beauftragte für Naturschutz“ hießen.
Naturschutzbeauftragte gab es dann flächendeckend in allen Kreisen, Bezirken, Ländern oder Provinzen Deutschlands. Sie waren bis 1945 im Deutschen Reich und nach dem Zweiten Weltkrieg in den beiden deutschen Staaten, in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik, das wichtigste Bindeglied zwischen der staatlichen Naturschutzverwaltung und den vielen freiwilligen Helfern, die, zumeist in Vereinen oder Verbänden organisiert, mit ihrem unbezahlten und unbezahlbaren Engagement den Hauptteil der praktischen Naturschutzarbeit leisteten. Wie sah und wie sieht die Arbeit dieser Beauftragten in Berlin und Brandenburg, dem einstigen „Herzstück“ des Naturschutzes in Deutschland, aus?
Im vorliegenden Band wird im ersten Teil erstmals die bewegte Geschichte des Naturschutzes und der Naturschutzbeauftragten in Berlin und Brandenburg im Zusammenhang mit der allgemeinen Naturschutzgeschichte in Deutschland dargestellt.
Der zweite Teil enthält Kurzbiografien aller 322 (!) Naturschutzbeauftragten, die zwischen 1908 und heute auf dem Gebiet der heutigen Bundesländer Brandenburg und Berlin tätig waren.
Autor
Hermann Behrens
Prof. Dr. Hermann Behrens, geb. 1955. Schule in Dickel und Diepholz (Niedersachsen); Studium der Landschaftsplanung an der Technischen Universität Berlin. Tätigkeiten u.a. am Institut für Landschaftsökonomie der TU Berlin, beim „Bund für Natur und Umwelt e.V.“, der aus der „Gesellschaft für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR“ hervorging und am Institut für Umweltgeschichte und Regionalentwicklung e. V. Hermann Behrens ist Hochschullehrer an der Hochschule Neubrandenburg im Bereich Naturschutz und Landnutzungsplanung. Er interessiert sich nebenbei sehr für die Landes- und Regionalgeschichte in Mecklenburg-Vorpommern.
Presse
Quelle: Prof. Dr. Ekkehard Höxtermann in „naturmagazin“ 3/2013: 40
„Herausragende Naturschutzgeschichte […] Es handelt sich um ein hervorragendes Werk, das weit über ein Personenlexikon hinausgeht. […] Die Darstellung ist in Umfang, Tiefe und Detailfülle bespiellos. Es handelt sich um eine originäre Quellenstudie, in die zahllose bisher unveröffentlichte Archivalien einflossen.“ [Artikel anzeigen]
Quelle: Hermann Baier in "Naturschutzarbeit in Mecklenburg-Vorpommern“ 53 (2010) 1/2: 75
„Der erste, naturschutzhistorische Hauptteil des Werkes verdient besondere Beachtung. Er ist das Ergebnis einer in Umfang sowie Intensität bislang beispiellosen, mehrjährigen Recherche [...] Das Resultat ist eine umfassende und gleichzeitig kritische 'Jahrhundert-Darstellung', die mit einer beeindruckenden Detailfülle untersetzt wurde. Aufgrund seiner Akribie ist es gleichzeitig als 'Findbuch' für alle zukünftigen Arbeiten zu diesem Thema anzusehen. Zum Vergleich: Bei etwas anderer Zielsetzung ... reicht das unter der Herausgeberschaft des Bundesamtes für Naturschutz erschienene, aufwendig geförderte Kollektivwerk 'Natur und Staat. Staatlicher Naturschutz in Deutschland 1906-2006' in seiner Bearbeitungsqualität - leider - bei weitem nicht an das von Hermann Behrens im Alleingang verfasste 'Lexikon' heran. [...] Als maßstabsetzend darf insbesondere die umfangreiche Darstellung des Nachkriegs- und des DDR-Naturschutzes gelten".
Quelle: Dr. Uwe Wegener in „Natur und Landschaft“ 86 (2011) 2: 95
„Das Buch ist allen Lesern zu empfehlen, die sich für die deutsche Naturschutzgeschichte interessieren, das gilt auch für die Naturschutzverbände, Landschaftsplanungsbüros und Hochschulen. In Berlin und Brandenburg sollte das Werk in keiner Naturschutzbibliothek fehlen.“
Quelle: Prof. Dr. Friedemann Schmoll in „Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte“ 61 (2010): 252.
Der Band „überzeugt vor allem, weil er Biographien von Naturschützern nachvollziehbar und den Alltag der Naturschutzarbeit dingfest macht."
Quelle: Dr. Albrecht Milnik in „Brandenburgische Forstnachrichten 20 (2010) 145: 19
„Der Haupttitel verrät unvollkommen, was in diesem Buch steckt ... Man kann sich nur wünschen, dass sich die Vertreter und Anhänger des Naturschutzes eingehend mit dieser Materie befassen und so mehr Verständnis für die schwierige Geschichte des Naturschutzes gewinnen.“
Quelle: Prof. Dr. Heinz-Dieter Krausch in Mitteilungsblatt landesgeschichtliche Vereinigung Brandenburg Heft 1/2011: 39
„Insgesamt liegt uns in diesem äußerst sorgfältig erarbeiteten Band des Lexikons der Naturschutzbeauftragten ein für Berlin und Brandenburg grundlegendes Werk zur Geschichte des hiesigen Naturschutzes im 20. Jahrhundert vor, das auch von allen Interessenten der brandenburgischen Landesgeschichte beachtet und benutzt werden sollte."
Quelle: Heinz-Dieter Krausch in Mitteilungsblatt landesgeschichtliche Vereinigung Brandenburg Heft 1/2011: 39
„Der erste, naturschutzhistorische Hauptteil des Werkes verdient besondere Beachtung. Er ist das Ergebnis einer in Umfang sowie Intensität bislang beispiellosen, mehrjährigen Recherche [...] Das Resultat ist eine umfassende und gleichzeitig kritische 'Jahrhundert-Darstellung', die mit einer beeindruckenden Detailfülle untersetzt wurde. Aufgrund seiner Akribie ist es gleichzeitig als 'Findbuch' für alle zukünftigen Arbeiten zu diesem Thema anzusehen. Zum Vergleich: Bei etwas anderer Zielsetzung ... reicht das unter der Herausgeberschaft des Bundesamtes für Naturschutz erschienene, aufwendig geförderte Kollektivwerk 'Natur und Staat. Staatlicher Naturschutz in Deutschland 1906-2006' in seiner Bearbeitungsqualität - leider - bei weitem nicht an das von Hermann Behrens im Alleingang verfasste 'Lexikon' heran. ... Als maßstabsetzend darf insbesondere die umfangreiche Darstellung des Nachkriegs- und des DDR-Naturschutzes gelten" (Hermann Baier in "Naturschutzarbeit in Mecklenburg-Vorpommern 53 (2010) 1/2: 75). „Das Buch ist allen Lesern zu empfehlen, die sich für die deutsche Naturschutzgeschichte interessieren, das gilt auch für die Naturschutzverbände, Landschaftsplanungsbüros und Hochschulen. In Berlin und Brandenburg sollte das Werk in keiner Naturschutzbibliothek fehlen.“ (Uwe Wegener in „Natur und Landschaft“ 86 (2011) 2: 95)
Der Band „überzeugt vor allem, weil er Biographien von Naturschützern nachvollziehbar und den Alltag der Naturschutzarbeit dingfest macht." (Friedemann Schmoll in „Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte“ 61 (2010): 252.)
„Der Haupttitel verrät unvollkommen, was in diesem Buch steckt ... Man kann sich nur wünschen, dass sich die Vertreter und Anhänger des Naturschutzes eingehend mit dieser Materie befassen und so mehr Verständnis für die schwierige Geschichte des Naturschutzes gewinnen.“ (Albrecht Milnik in „Brandenburgische Forstnachrichten 20 (2010) 145: 19)
„Insgesamt liegt uns in diesem äußerst sorgfältig erarbeiteten Band des Lexikons der Naturschutzbeauftragten ein für Berlin und Brandenburg grundlegendes Werk zur Geschichte des hiesigen Naturschutzes im 20. Jahrhundert vor, das auch von allen Interessenten der brandenburgischen Landesgeschichte beachtet und benutzt werden sollte." [Artikel anzeigen]
Quelle: Naturschutz und Landschaftsplfege | 4-2011 | Dr. M. Hille
[Artikel anzeigen]