Warten & Ankommen – Bushaltestellen in Mecklenburg-Vorpommern (Normale Ausgabe)
- ISBN-Nr.: 978-3-95799-110-2
Beschreibung
Buswartehäuschen – Zeugen der Zeit
Jens Hoffmann hat drei Jahre lang auf der Suche nach besonderen Bushaltestellen Mecklenburg-Vorpommern bereist. Entstanden ist daraus dieser Fotoband.
Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann. (Leo Tolstoi)
In Mecklenburg-Vorpommern ist einiges anders. Auch das Warten auf den Bus. Der Reisende sitzt hier eher selten in genormten Wartehäuschen aus dem Fertigbaukasten. Genau genommen sitzt man nicht mal immer. Der Prozess des Wartens findet vielmehr umhüllt von einer selten gesehenen Vielfalt baulicher Wartekultur statt: Die windschiefe Wellblechlaube mit integrierter Gartenbank, malerisch eingerahmt von zwei prächtigen Linden. Die pittoreske Fachwerkhütte mit Spitzdach, in die leere Landschaft gestellt wie aus dem Fertighaus-Katalog gefallen. Die asketische Variante: ein Haltestellenschild. Das Modell „Sicher ist sicher“ aus massivem Beton mit Dach aus Wellasbest. Ein Holzhaus, von Wind und Wetter und jeder Menge holzfressender Insekten gebeutelt und schon auf Abruf.
Jens Hofmann hat diese Vielfalt der Wartekultur entdeckt und in sorgfältig komponierten Farbfotografien für die Nachwelt konserviert. Spannende Detailaufnahmen wechseln sich ab mit weiter Landschaft, grotesk-üppige Wartehaus-Architektur steht asketischem Beton-Charme gegenüber. Bei vielen Fotos kann man sich das Lachen nicht verkneifen, und wer würde das bei diesem Thema schon erwarten? Das Warten hat sich gelohnt!
Das Buch „Warten & Ankommen. Bushaltestellen in Mecklenburg-Vorpommern“ erscheint in zwei Ausgaben: einmal als normale Ausgabe im Format 16 x 20,5 cm und einmal als auf 100 Exemplare limitierte, handsignierte Ausgabe im Format 22 x 28 cm.
- Fotoband mit Ortsregister
- Charmante, witzige und zum Nachdenken anregende Fotos
- Erscheint in zwei Ausgaben – bibliophil und preiswert
Autor
Jens Hoffmann
Jens Hoffmann, 1972 in Neustrelitz geboren und studierter Stadtplaner. Er arbeitet als Hochschullehrer und hat die Photographie seit 20 Jahren zu seinem Hobby gemacht. Nachdem ihn viele Reisen nach Vietnam, immer wieder Indien, Nordafrika und New York führten, hat er die letzten drei Jahre Mecklenburg-Vorpommern bereist – auf der Suche nach besonderen Bushaltestellen.
Presse
„Nicht zuletzt, und das macht die Serie für Architekten so interessant, ist Hoffmann ein wahrer Katalog des Bautypus Bushaltestelle gelungen, der den vermeintlichen Standard eines seriell produzierten Wartehäuschen bei weitem übersteigt: dank der Vielfalt der Beispiele auch aus der Historie, der verwendeten Materialien, der Ausstattung. (...) In einer Zeit noch immer andauernder Corona-Beschränkungen kann das Buch den Leser durchaus versöhnen mit dem Warten auf den Bus zur nächsten Station der Lebensreise.“
Stadt Bauwelt | 13/2021
„Sein Buch ,Warten und Ankommen’ vereint auf mehr als 200 Fotos Marodes mit Modernem, Alltägliches mit Außergewöhnlichem, Frivoles mit Futuristischem. Wenn da im Bärenwald-Dorf Bad Stuer ein großer Teddybär im Wartehäuschen sitzt, in Göhren auf Rügen der Rasende Roland durchs Bus-Bild fährt oder am einstigen Armeestandort Basepohl leere Fensterhöhlen aufs Haltestellenschild starren, entsteht ein originelles, atmosphärisches, oft auch witziges und in seiner Fast-Wortlosigkeit zugleich philosophisches Porträt des Landes.“
Susanne Schulz, Nordkurier | 22. Mai 2021
„Ob aus Stein, Holz, Beton oder Blech, Fotograf Jens Hoffmann hat den Orten des Wartens und Ankommens ein Denkmal gesetzt.“
„200 dieser kleinen Bushaltestellen in Mecklenburg-Vorpommern haben jetzt ein Denkmal gesetzt bekommen. [...] Auf jeden Fall hat der Fotograf [...] mit seinen Fotos ein Stück Alltagskultur ins Blickfeld gerückt. Bushaltestellen - Treffpunkte - Orte des Wartens und Ankommens.“
NDR Nordmagazin | 3. Mai 2021
„An diesen scheinbar so unspektakulären Bauten hat sich der Neubrandenburger Fotograf Jens Hoffmann festgebissen. Gut 800 Buswartehäuschen hat er fotografiert, gut 200 haben es in seinen Bildband Warten & Ankommen geschafft. […] Die zum Teil skurrilen Wartehäuschen aus Holz, Blech, Beton, Backstein, Glas fängt er mal frontal, mal seitlich, mal in rätselhaften Details ein. […] Bushaltestellen als Treff- und Infopunkte, als Orte des Wartens und Ankommens - für den Neubrandenburger Fotografen Jens Hoffmann spannende Zeitzeugen, die er in ihrer Vielfalt der Wartekultur liebgewonnen hat und die ihn irgendwie auch süchtig gemacht haben.“
NDR 1 Radio MV Kulturjournal | 13. April 2021