Rote Brause Nr. Drei: NEUBRANDENBURG 1960 -1990, BAND 3
- ISBN-Nr.: 978-3-940101-12-9
Beschreibung
Diesmal geht es in der fotografischen Aufarbeitung von den 60er Jahren bis zur Wende um die Themen Malerei und Grafik, Arbeiterfestspiele, rund um den Wall, den Kulturpark, die Gastronomie, um Dienstleistungen, Fischerei, das Reifenwerk, die Post, Speedway, den Kanusport und den SCN. Viele altbekannte Gesichter werden uns dabei wieder begegnen. Die unvergessene liebenswerte Ingeborg Schumacher („Mudder Schulten“ aus der Stadthalle) ist darunter neben dem noch jugendlich wirkenden Maler Karl-Heinz Wenzel auf der letzten Bezirksausstellung 1989 im HKB. Natürlich fehlen auch nicht einstige Politgrößen wie ZK-Sekretär Werner Lamberz mit SED-Bezirkschef Johannes Chemnitzer, die das Reifenwerk besuchten, wo 1976 der Millionste Reifen stolz präsentiert wurde. Lang ist´s her, und so mancher ehemalige Reifenwerker wird wohl mit Freude seine Kollegen oder sogar sich selbst erkennen. Da werden dann aber auch noch bittere Erinnerungen an die „Abwicklung“ des einstigen Großbetriebes mit dem Verlust von tausenden Arbeitsplätzen gleich nach der Wende wieder wach werden. Selbiges dürfte für die alten Schwarzweißbilder aus Nonnenhof gelten. Überschrieben mit der Zeile „Nonnenhof – ein herrliches Ausflugsziel am Tollensesee“ wird eine Idylle von 1964 präsentiert, die angesichts des Trauerspiels um das leer stehende „Objekt“ seit der Wende erneut nur Kopfschütteln und Wehmut hervorrufen wird.
Autor
Benno Bartocha
Benno Bartocha (1936–2020), absolvierte von 1970–1974 ein Fernstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Er arbeitete als Fotoreporter für die „Freie Erde“ und den „Nordkurier“ und verfügte über eines der größten Fotoarchive mit Aufnahmen aus der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg. Benno Bartocha lebte in Neuendorf bei Neubrandenburg.