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„… eine verwunschene Insel mitten in der Großstadt…“

Als im Frühjahr die Reisewarnungen für Europa und die Welt zunahmen, haben viele Menschen den Urlaub „vor der Haustür“ wieder entdeckt. Rechtzeitig dafür erschien im Steffen Verlag das Buch „50 sagenhafte Naturdenkmale in Schleswig-Holstein“ von Ulrike Schröder.

Ulrike Schröder, Dipl.-Ingenieurin für Landschaftsentwicklung, lebt in Lübeck und ist insbesondere im Bereich der Erholungsnutzung in Kombination mit Umweltbildung tätig. Sie hat unter anderem den Öko-Stadt-Pfad Lübeck konzipiert und ist seit vielen Jahren ehrenamtlich beim Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) aktiv.

Vier Fragen an Ulrike Schröder

Liebe Frau Schröder, viele Menschen machen in diesem Jahr Urlaub „vor der eigenen Haustür“. Wie kann Ihr Buch da Anregungen geben?
Die Schutzkategorie der Naturdenkmale gibt es zwar seit Jahrzehnten, doch diese Besonderheiten der Natur liegen oftmals etwas abseits und finden entsprechend wenig Beachtung. Dabei gibt es so viel in Schleswig-Holstein zu entdecken: Uralte Baumveteranen mit erstaunlichem Überlebenswillen, mehrere Millionen Jahre alte Findlinge und Felsformationen, traumhafte Alleen in wunderschöner Landschaft und ein spektakuläres Kliff an der Ostsee, um nur einige Naturschönheiten zu nennen. Ich kann daher sehr empfehlen, diese Einzelschöpfungen oder kleinen Flächen der Natur zu besuchen und ihre „Seltenheit, Eigenart und Schönheit“ – wie es im Bundesnaturschutzgesetz heißt – auf sich wirken zu lassen und die oftmals einzigartige Atmosphäre aufzunehmen. Das ist dann ein kurzer Urlaub vom Alltag.

Welches ist Ihr Lieblings-Naturdenkmal im Buch und warum?
Das EINE Lieblings-Naturdenkmal gibt es nicht. Aber einige Naturdenkmale haben mich natürlich besonders beeindruckt: Das Holnis Kliff und die ganze Halbinsel Holnis im Norden kurz vor Dänemark ist ein traumhaftes und vielfältiges Fleckchen Erde; der Alte Botanische Garten in Kiel liegt wie eine verwunschene Insel mitten in der Großstadt; in der Sommerlindenallee von Schönböken kommt das Gefühl auf durch eine Kathedrale zu schreiten; die Klostersee-Eiche scheint mit ihrer prächtigen Krone die Hofgemeinschaft schützen zu wollen.

Wie viele Kilometer haben Sie zu Fuß zurückgelegt für die Recherche zu diesem Buch?
Das kann ich gar nicht beantworten. Auf jeden Fall habe ich Ecken von Schleswig-Holstein besucht, wo ich ohne die Recherche für dieses Buch bestimmt nicht hingekommen wäre. Auch wenn dieses wunderschöne Bundesland flächenmäßig nicht zu den größten gehört, hat die Bereisung aller elf Kreise und vier kreisfreien Städte doch einige Zeit in Anspruch genommen. Aber bei einer so interessanten Aufgabe, war das natürlich eher eine Freude.

Haben Sie Tipps für die Leserinnen und Leser, die sich auf den Weg machen, um die Naturschätze vor der eigenen Haustüre zu erkunden?
Ja, nehmen Sie sich etwas Zeit für den Besuch. Gerade die alten Bäume im Land haben schon so viel erlebt und kämpfen sich Jahr für Jahr erneut durch. Auch wenn es sich „nur“ um einen alten Baum handelt, er hat jede Aufmerksamkeit verdient. Und eine Bitte zum Schluss: Einige wenige Naturdenkmale stehen nicht auf öffentlichem Grund, sind aber einsehbar. Bitte beachten Sie dort die Privatsphäre der Bewohner, danke!

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