Dr. Faustus verzweifelt über der Frage nach dem Sinn des Daseins und schließt mit Mephistopheles, dem Teufel, einen Pakt: Sollte es Mephistopheles gelingen, dem Gelehrten einen Tag des sorgenlosen Glücks zu verschaffen, überantwortet Faustus ihm seine Seele. Ein Pakt, der nicht nur das Leben des Dr. Faustus, sondern auch das seiner Geliebten Gretchen tragisch verändern wird…
Goethes Faust, der Tragödie erster Teil erscheint im Jahr 1806. Im Jahr 1819, also vor genau 200 Jahren, werden einzelne Szenen in Berlin uraufgeführt. 1829 (vor 190 Jahren) folgt die erste Gesamtinszenierung in Braunschweig. Noch immer beeindrucken Aktualität, sprachliche Finesse und Scharfsinn des Weimarer Klassikers. Goethes Faust birgt eine kaum überschaubare Anzahl literarisch-philosophischer Juwelen in sich, aus denen nun Dutzende für den Aphorismenband Es irrt der Mensch, solang er strebt ausgewählt wurden.
Ob Mephistopheles’ »Wie sich Verdienst und Glück verketten, das fällt den Toren niemals ein« oder Fausts »Die Botschaft hör’ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube« – es lohnt, sich neu oder wieder von Goethes Geist und Wortgewalt inspirieren zu lassen. Auf 60 Seiten versammelt das Buch im Kleinformat Zitate aus dem Faust, szenenreich und hintersinnig illustriert von der Künstlerin Jutta Mirtschin.
Tipp: Auch dem Freund und literarischen Weggefährten Goethes, Friedrich Schiller, ist in diesem Jahr ein Aphorismenband gewidmet. Das Buch mit Titel Ein jeder gibt den Wert sich selbst versammelt Gedankenblitze und Sentenzen aus der Fülle seiner Dramen.