Räuber in heimischen Wäldern
Fuchs, Dachs, Marderhund und Waschbär
- ISBN-Nr.: 978-3-942477-61-1
Beschreibung
Verborgenes Tierleben – Welt der kleinen Wunder
Ob Füchse, Dachse, Waschbären oder Marderhunde – sie alle sind geschickte Räuber und zugleich kluge Familientiere, die aus unserer Natur nicht wegzudenken sind. Dennoch ist nur wenig über sie bekannt. Autor und Forstmann Klaus Borrmann hat sich in diesem atmosphärischen Text-Bildband dem Raubwild angenommen und erläutert spannend wie aufschlussreich den Mythos der Tiere, ihr Vorkommen und ihre Lebensräume, die Jungenaufzucht mit autoritärer Erziehung bei den Dachsen oder Vaterpflichten bei den Marderhunden. Die detailreichen Tierfotografien sind ein aufschlussreiches Zeugnis des verborgenen Lebens der Räuber und entführen in eine Welt der kleinen Wunder.
Autor
Klaus Borrmann
Klaus Borrmann, Jahrgang 1936, erlernte nach dem Abitur in Joachimsthal (Schorfheide) den Beruf eines Forstfacharbeiters (Kreis Beeskow) und studierte von 1960 bis 1965 an der Forstwirtschaftlichen Fakultät Eberswalde (HU Berlin) und in Tharandt (TU Dresden). Der Diplom-Forstingenieur war sieben Jahre im Forstverwaltungsdienst in der Uckermark tätig, im Anschluss 30 Jahre in der Feldberger Seenlandschaft als praktizierender Oberförster (1972-1991) und als Forstamtsleiter (1992-2001) in Lüttenhagen. Der Forstmann publizierte über 300 Arbeiten zur Forst-, Jagd- und Naturschutzgeschichte – von Beiträgen in naturkundlichen Sammelwerken bis zu eigenständigen Buchtiteln.
Presse
Quelle: Heimatkurier, 24. März 2014
„Der Autor erläutert spannend und aufschlussreich, welchen Ruf und Stellenwert die Tiere besitzen. … Eine wunderbare Bereicherung für Borrmanns unterhaltsame Texte sind die vielen ausgezeichneten Fotografien – die meisten kommen vom Autor selbst. … Das Buch ist ein ausgezeichnetes Zeugnis für das verborgene Leben der Räuber. Es entführt in eine Welt der kleinen Wunder.“
Quelle: Weidwerk in Mecklenburg-Vorpommern | Forstmeister i. R. Werner Wietasch | 01/2014, Nr. 1
Räuber in heimischen Wäldern: Fuchs, Dachs, Marderhund und Waschbär
Gut ein Jahr nach dem Erscheinen seines ersten Text-Bild-Bandes "Mecklenburgs alte Buchenwälder" kommt von Forstmeister i. R. Klaus Borrmann, dem langjährigen Leiter der Oberförsterei bzw. des Forstamts Lüttenhagen in M/V, ein zweiter Text-Bild-Band "Räuber in heimischen Wäldern" in den Handel. Im handlichen Buchformat 20,5 x 20,5 cm werden auf 64 Seiten unsere vier größten Beutegreifer vorgestellt. Der verständliche informative Text wird durch 67 kleine und größere Bilddokumente in bester Druckqualität hervorragend untersetzt. Fast zwei Drittel der Aufnahmen sind eigene Bilddokumente des Autors, die in Bezug auf Dachs und Marderhund aus der freien Wildbahn bereits wiederholt von Fachgremien als "einmalige Bilddokumente" gewürdigt wurden. Obwohl der aktuelle Wissensstand kurz zusammenfassend dargestellt wird, verzichtete der Autor bewusst auf tiefgründige Erläuterungen. Die Aufnahmen unterstützen den Text sehr aufschlussreich, zum anderen wendet sich der Band nicht nur an Jäger und andere Naturfreunde, sondern vor allem an Jung und Alt in unseren Gemeinden und Städten, sowie an unsere Touristen, denen die Aussagen leicht verständlich näher gebracht werden. Leider sind es insbesondere die Bewohner der Städte und hier besonders junge Menschen, die sich immer mehr durch eine groteske Unwissenheit über normale Naturabläufe, unterstützt durch den medialen Bambi-Kult, auszeichnen. Dem steuert das Buch nicht nur entgegen, sondern gibt dem Leser aktuelle Einblicke in die unterschiedliche Entwicklung der Jungtiere und zum Verhalten der Elterntiere, die nur ein Mensch erfährt, der sich über Monate und Jahre mit der Beobachtung von Tieren in ihren Lebensräumen befasst hat. Ganz sicher hat das bereits länger währende Pro und Kontra zur Ausbreitung des Waschbären in M/V die Erarbeitung und Herausgabe des Buches befördert. Im letzten Kapitel "Verantwortung für eine regionaltypische Artenvielfalt" spricht Borrmann Klartext zu allem Für und Wider von unkontrollierten Bestandeshöhen bei den heimischen wie den eingewanderten Arten. Er geht davon aus, dass wir in einer völlig neu gestalteten Kulturlandschaft leben, in der die alt hergebrachten Regularien der Natur erheblichen Veränderungen unterworfen wurden. Trotzdem müssen wir mit den Neubürgern leben lernen und sehr darauf achten, dass die regionaltypische Artenvielfalt nicht geschädigt oder gar gefährdet wird. Abschließendes Resümee des Autors: "Und wenn wir ehrlich sind, ist und bleibt Homo sapiens immer noch der größte Räuber unserer Lebensräume." Fazit des Rezensenten: Lesen Sie das Buch zweimal – es lohnt sich!
Quelle: Nordkurier | Susanne Böhm
Förster widmet neues Buch kleinen Räubern des Waldes
Sie leben in unserer Nähe und sind doch kaum bekannt: Waschbären, Marderhunde und andere Raubsäuger. Mit leicht verständlichen Texten und Bildern aus heimischen Wäldern gewährt Klaus Borrmann Einblicke in das Leben der unauffälligen Tiere.
NEUHOF. Er hat es wieder getan: Klaus Borrmann aus Neuhof bei Feldberg hat erneut ein Buch geschrieben – sein neuntes inzwischen. Nach seinen bisherigen Arbeiten rund um die Themen Jagd und Natur widmet sich der Förster im Ruhestand jetzt den "Räubern in heimischen Wäldern". In Text und Bild porträtiert er Fuchs und Dachs, die seit jeher in europäischen Wäldern heimisch sind, aber auch Marderhund und Waschbär, die als Einwanderer bisweilen in der Kritik stehen.
"Über Vögel gibt es viele Bücher, aber über unsere einheimischen gibt es so gut wie nichts", sagt Klaus Borrmann. "Mein Anliegen war es, ein allgemeinverständliches Buch für alle naturinteressierten Leser bereit zu stellen. Es ist mein Hobby, die Jungtiere an den Bauen zu beobachten und zu fotografieren. Nun habe ich den aktuellen Wissensstand zusammengefasst und illustriert." Fuchs, Dachs, Marderhund und Waschbär seien verschieden im Verhalten, aber ähnlich im Aussehen. "Manchen Leuten fällt es gar nicht leicht, Waschbar und Marderhund zu unterscheiden." Seit Jahrzehnten, schon seit DDR-Zeiten beschäftigt sich der Naturfreund mit den Tieren. Er betreibt Feldstudien, indem er vor Bauen und Höhlen ausharrt, das tierische Familienleben an den Eingängen beobachtet und fotografiert – vorwiegend in den Wäldern der Feldberger Seenlandschaft und im Müritz-Nationalpark. „Ich habe hunderte Stunden angesessen, manchmal auch Futter ausgelegt."
Dabei betrachtet Borrmann die Tiere nicht mit wissenschaftlicher Distanz, sondern entwickelt Sympathien. „Wenn Sie die Eltern mit den Jungtieren am Bau beobachten – das ist so fantastisch schön. Man ist einfach begeistert. Gerade der Waschbär ist ein so hübscher Bursche – man denkt gar nicht, dass manche der negativen Dinge, die man ihm nachsagt, stimmen." Zusätzlich zu seinen Beobachtungen in freier Wildbahn hat Klaus Borrmann Fachliteratur gelesen – etwa 60 Bücher – und Gespräche mit Wissenschaftlern geführt. Entstanden ist ein 60 Seiten starkes Buch mit vielen Bildern und leicht verständlichen Texten zu Herkunft und Lebensweise der kleinen Räuber. Die meisten Fotos stammen aus Klaus Borrmanns eigener Kamera. Bei manchen Szenen hat er auf die Aufnahmen professioneller Tierfotografen zurückgegriffen.
Froh und stolz ist er auf seine Marderhund-Porträts, zum Beispiel auf ein Foto mit dem Titel "Zwiesprache zwischen Vater und Sohn". „Solche Fotos hat kaum jemand. Es beschäftigt sich kaum jemand mitdiesen Tieren. Darum habe ich solche Szenen dokumentiert." Beim Marderhund sei interessant, dass sich der Vater fast allein um die Jungen kümmert, während die Mutter ihrer Wege geht. Ganz anders laufe die Aufzucht der Jungen beim Dachs ab, da kümmert sich die Mutter. „Mutter und Junge entwickeln eine sehr starke Bindung, bleiben bis zu zwei Jahren zusammen."
Zur Diskussion um Waschbären und der Frage, ob die aus Nordamerika stammenden Kleinbären das europäische Ökosystem stören, sagt Klaus Borrmann: „Diese Räuber dürfen nicht überhand nehmen, denn sie haben hier keine natürlichen Feinde. Der Erhalt der regionaltypischen Artenvielfalt darf nie aus den Augen verloren werden."
Quelle: Kiek rin, Ausgabe 10/2013
"Trotz des aktuellen wissenschaftlichen Hintergrundes der Darstellung ist das Buch in erster Linie auch für den Laien recht unterhaltsam, informativ und gut lesbar geschrieben. Zahlreiche großformatige Farbfotos vom Autor, ergänzt durch hervorragende Motive bekannter Tierfotografen, lassen die Lektüre bereits beim erstenDurchblättern zum Genuss werden."
Quelle: Säugetierkundliche Informationen | Schriftenschau | M. Görner | 2013, Bd. 9, Heft 47
Räuber in heimischen Wäldern. Fuchs, Dachs, Marderhund und Waschbär
Ein Kenner von Raubsäugern, Oberförster K. Borrmann, legt als Ergebnis seiner langjährigen Beobachtungen an diesen Tieren einen Text-Bildband vor. Das unterschiedliche Verhalten von Fuchs, Dachs, Marderhund und Waschbär steht im Mittelpunkt dieses ausgezeichnet gestalteten Buches. Die ansprechenden Farbfotos von Tieren sind ein Gewinn. Möge das Buch viele Leser finden und weitere Erkenntnisse über die Säugetiere vermitteln.