Wo wäre die Macht der Frauen, wenn die Eitelkeit der Männer nicht wäre?
Aphorismen
- ISBN-Nr.: 978-3-941683-76-1
Beschreibung
Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun.
Marie von Ebner-Eschenbachs riesiger Aphorismenschatz zählt zu den Sternstunden der Literatur und Philosophie. Und bis heute bietet er generationsüber greifendes Lesevergnügen von unschätzbarem Wert. Scharfzüngig wie feinsinnig, weise und emanzipiert schrieb sie gegen die Dummheit an, die Bevormundung und Zwänge. Zugleich trat sie für die Liebe ein, das Miteinander, für die Freude am Sein. Die bildnerischen Preziosen von Jutta Mirtschin bieten zum Werk der Autorin szenenreiche Pendants für reizvolle Lesarten. Entstanden ist ein Kleinod für die Sinne. Oder, um es mit Marie von Ebner-Eschenbachs Worten auszudrücken, „Ein anregendes Buch – eine Speise, die hungrig macht“.
Autoren
Jutta Mirtschin
1949 geboren in Chemnitz, 1968 bis 1969 Abendakademie, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, 1969 bis 1976 Studium und Aspirantur, Kunsthochschule Berlin-Weißensee, 1982 bis 1985 Meisterschülerin an der Akademie der Künste Berlin, 1997 bis 2003 Lehraufträge an den Design Schulen Anklam und Schwerin. Seit 1974 arbeitet Jutta Mirtschin in verschiedenen künstlerischen Genres. Sie widmet sich der Malerei und Grafik, gestaltet Film- und Theaterplakate oder entwirft Kostüme für Inszenierungen am Kinderund Puppentheater. Ihre besondere Liebe aber gilt der Illustration und der Buchgestaltung. Mit ihren zauberhaft hintersinnigen Illustrationen stattet sie gleich gern sowohl Bilderbücher für Kinder als auch Bücher für Erwachsene aus. Diese erscheinen in zahlreichen Verlagen des In- und Auslandes. Jutta Mirtschin lebt und arbeitet im mecklenburgischen Wustrow und in Berlin.
Marie von Ebner-Eschenbach
1830 – geboren als Freiin von Dubský auf dem mährischen Schloss Zdislavice
1848 – Heirat mit ihrem fünfzehn Jahre älteren Cousin Moritz von Ebner-Eschenbach – die Ehe blieb kinderlos
1856 – Umzug nach Wien
1876 – Veröffentlichung ihres ersten Romans „Božena“
1879 – Ausbildung zur Uhrmacherin
1880 – Durchbruch als Schriftstellerin mit der Erzählung „Lotti, die Uhrmacherin“, es folgen weitere Werke wie der Roman „Das Gemeindekind“, Erzählungen wie „Unsühnbar“ oder „Krambambuli“ und „Aphorismen“.
1898 – Auszeichnung mit dem Ehrenkreuz für Kunst und Literatur, dem höchsten Zivilorden Österreichs
1900 – Ernennung zur ersten Ehrendoktorin der Universität Wien (Philosophie)
1916 – im Alter von 85 Jahren in Wien verstorben und in Zdislavice beigesetzt