Hans-Fallada-Jahrbuch Nr. 8
Zwischen Dokument und Fiktion – Kriegserfahrungen und literarische Formen im 20. Jahrhundert
- ISBN-Nr.: 978-3-95799-095-2
Beschreibung
Der vorliegende Band vereint die Beiträge der 7. Internationalen Hans-Fallada-Konferenz (2018), deren Ziel es war, die literarische Verarbeitung von Kriegserfahrungen und Kriegsfolgen im 20. Jahrhundert zu untersuchen sowie in Hinblick auf ihren Realitätsanspruch zu reflektieren. Entsprechend facettenreich sind die Themen der einzelnen Artikel: Die Literarisierung von Feldpostbriefen und Tagebüchern wird analysiert und der potenzielle Dokumentcharakter von Kriegsromanen sowie Foto-Text-Büchern überprüft. Dramen, Sonette und Graphic Novels werden in ihrem historischen Kontext untersucht und in zeitgenössische Diskurse eingebettet. Im Spannungsfeld zwischen Fakt und Fiktion wird ihr historischer Quellenwert ebenso hinterfragt wie ihre Rezeptionsgeschichte und ihr Fortwirken bis in die Gegenwart.
Herausgegeben von Matthias Aumüller, Carolin Reimann und Johanna Wildenauer.
Autoren
Hans-Fallada-Gesellschaft e. V.
Die Hans-Fallada-Gesellschaft e.V. wurde 1991 auf Initiative von Mitgliedern des seit 1983 bestehenden „Freundeskreis Hans Fallada“ gegründet. Die Gesellschaft hat ca. 290 Mitglieder im In- und Ausland. Sie pflegt Kooperationen mit anderen literarischen Gesellschaften und ist Mitglied in der ALG (Arbeitsgemeinschaft literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten).
Die Aufgaben und Ziele der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V. (hfg) bestehen u.a. darin, die literarischen Lebensleistungen Hans Falladas lebendig zu erhalten, sich mit seinem Werk und Schaffen auseinanderzusetzen, es zu erschließen, zu pflegen und durch Lesungen, Publikationen, literarische Veranstaltungen und Ausstellungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Außerdem betreibt und unterstützt die hfg literaturwissenschaftliche Forschung zu Hans Fallada. Im Zentrum der Bemühungen der hfg um die Erbepflege steht das Fallada-Anwesen in Carwitz.
Weitere Informationen unter www.fallada.de.
Hans-Fallada-Archiv des Literaturzentrums Neubrandenburg e.V.
Das Literaturzentrum hat seit seiner Gründung im Jahr 1971 ein Archiv aufgebaut, in dem Nachlässe und Sammlungen aufbewahrt werden, die Zeugnis geben vom literarischenLeben der Region Ostmecklenburg/Vorpommern.
Die Bestände werden laufend ergänzt und erschlossen. Sie stehen der Öffentlichkeit für wissenschaftliche, literarische oder publizistische Zwecke zur Verfügung.
Der Nachlass des Schriftstellers Hans Fallada wurde 1978 von der Akademie der Künste der DDR angekauft, ging 1995 in Eigentum des Landes Mecklenburg-Vorpommern über und wird vom Literaturzentrum treuhänderisch verwaltet. Er umfasst ca. 500 Signaturen und enthält Werkmanuskripte von Romanen und Erzählungen, verschiedene autobiografische Arbeiten, Rezensionen zu zeitgenössischen Autoren und publizistische Arbeiten von Hans Fallada sowie umfangreiche Briefwechsel und eine Sammlung von Rezensionen zu Falladas Büchern.
Weitere Informationen unter http://www.literaturzentrum-nb.de.