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Krieg am Himmel

Luftprovokationen, Spionageflüge, Flugzeugentführungen

176 Seiten | 97 Abbildungen | Broschur | Format: 17 x 24 cm
ISBN 978-3-942477-80-2
19,95 € *

inkl. MwSt.

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Beschreibung

Internationale und nationale Eskalationen aus 60 Jahren

War der Flug des Mathias Rust der Streich eines dummen Jungen oder steckte mehr dahinter? War die am 1. Mai 1960 bei Swerdlowsk abgeschossene amerikanische U-2 tatsächlich das erste Flugzeug, das in großer Höhe von einer Flugabwehrrakete getroffen wurde, und wie handelte dabei die sowjetische Luftverteidigung? Wie vollzog sich 1964 der Abschuss einer RB-66 bei Gardelegen aus der Sicht der DDR, der Sowjetunion und der USA? Diese und viele andere Fragen beantworten die spannenden Berichte und Analysen sowie die über 100 Abbildungen und Zeitdokumente in diesem Buch. 

 

Autoren

Bernd Biedermann

Bernd Biedermann (Oberst a. D. Dipl. rer. mil., Jahrgang 1942) begann nach dem Abitur 1960 als Freiwilliger den Wehrdienst in der NVA. Er entschied sich dafür, Berufssoldat zu werden, absolvierte die Flak-Artillerie-Schule in Potsdam und wurde 1962 zum Offizier ernannt. Danach versah er den Dienst in der Truppe und nahm vier Jahre am Diensthabenden System der Luftverteidigung teil. Von 1968 bis 1971 studierte er an der Militärakademie in Dresden, die er mit einem Sonderdiplom abschloss. Er verblieb zunächst als Lehroffizier an der Militärakademie, bis er 1973 zur Aufklärung wechselte. Dann absolvierte er einen Lehrgang für den Auslandsdienst und 1974 ein Praktikum beim Militärattaché in Peking. Dem schloss sich ein einjähriger Kurs an einer sowjetischen Militärakademie an. Von 1979 bis 1982 war er Gehilfe beim Militärattaché in Peking und von 1984 bis 1988 Militär-, Marine- und Luftwaffenattaché bei der Botschaft der DDR in Brüssel und Luxemburg. Danach versah er Dienst im Bereich Aufklärung und im Verifikationszentrum. Er wurde wiederholt als Manöverbeobachter eingesetzt. Nach dem 3.10.1990 diente er noch als Oberst in der Bundeswehr. Den aktiven Dienst beendete er am 31.12.1990 auf eigenen Entschluss. Von 1991 bis 2002 war er in leitenden Positionen bei privaten Kampfmittelräumfirmen tätig. Er lebt in Berlin und ist als Buchautor tätig.

Wolfgang Kerner

Wolfgang Kerner (Oberstleutnant a.D., Dr. rer. mil., Dipl.-Ing.) trat nach dem Abitur 1954 freiwillig den bewaffneten Kräften bei und besuchte zunächst die Nachrichten-Offiziersschule der Volkspolizei-See in Parow. Er absolvierte einen Funkmess-Lehrgang in Kühlungsborn und wurde anschließend zum Offizier ernannt. Von 1956 bis 1958 war er Zugführer an der Funkmess-Schule in Oranienburg. Danach nahm er ein Studium an der Artillerie-Funktechnischen Akademie in Charkow auf, das er 1964 als Diplom-Ingenieur abschloss. Bis 1966 war er als Offizier in der Ausbildungsabteilung beim Stellvertreter für Fla-Raketentruppen im Kommando Luftstreitkräfte/Luftverteidigung eingesetzt. Im gleichen Jahr erfolgte seine Versetzung zur Militärakademie „Friedrich Engels“ in Dresden, wo er bis 1981 als Fachlehrer für Technik im Lehrstuhl Fla-Raketen-Truppen tätig war. Danach wechselte er in den Lehrstuhl Taktik höherer Verbände der Luftverteidigung. Dort promovierte er 1982 zum Dr. rer. mil. Im gleichen Jahr besuchte er einen Höheren Akademischen Kurs an der Militärakademie G. K. Schukow. Wolfgang Kerner schied am 30. September 1990 aus dem aktiven Dienst aus. Bis Ende der 1990er-Jahre war er bei einem Unternehmen für Sicherheitstechnik beschäftigt. Er lebt in Dresden und ist publizistisch tätig.

Presse

„In dem vom Steffen-Verlag in sehr guter Druckqualität und mit ansprechendem Layout herausgegeben Band befassen sich die Autoren [...] mit [...] ‚Luftprovokationen', ‚Spionageflügen und Flugzeugentführungen'. […] [ein] sachlich geschriebene[r], mit sehr guten farbigen Skizzen und zahlreichen sehr interessanten Fotos versehene[r] Band. [...] Die flüssig und gut verständlich geschriebenen Texte sprechen zweifellos auch den Laien an. [... ] Der sehr interessante Band wird im Anhang ergänzt durch Anmerkungen, Literatur -und Abbildungsverzeichnis sowie  ein umfangreiches Abkürzungsverzeichnis. Abschließend vorgestellt werden die Autoren und, eine neue Form der Danksagung, ihre wichtigsten Helfer“
ÖMZ | März 2015

„Mit dem Werk ‚Krieg am Himmel - Luftprovokationen – Spionageflüge – Flugzeugentführungen' behandeln beide Autoren überaus fachkundig ein Themenfeld, das in der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet geblieben ist [...] Besonderes Gewicht erhält das Werk [...] durch die Behandlung von Luft- Aufklärungseinsätzen beider Seiten und der Nutzung von, bisher im Westen nicht bekannter Quellen aus Russland. [...] Von besonderem Interesse sind die Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Flug von Mathias Rust nach Moskau und die im Werk geschilderten möglichen Hintergründe, erstmals belegt durch russische Quellen, die eine neue Deutung dieses Fluges ermöglichen. [...] Fazit: Ein überaus empfehlenswertes Werk ,das die besondere Problematik von Luftzwischenfällen, Flugzeugentführungen und dem Einsatz luftgestützter Aufklärungssysteme an den Grenzen der nationalen Lufträume beschreibt und die sich daraus ergebenden Konsequenzen, insbesondere der möglichen Eskalation zu kriegerischen Akten aus derartigen Aktivitäten aufgreift und dem Leser deutlich macht.“
Günther K. Weiße | 29. April 2015

„Die Verfasser unternehmen den gut fundierten Versuch nachzuweisen, dass Luftprovokationen, Spionageflüge und Flugzeugentführungen sowie die Abwehr und Verhinderung solcher Ereignisse mit dem Fortschreiten der modernen Technik einen neuen Platz und erhöhte Bedeutung erhalten. [...] Die Autoren nehmen eine ausgiebige und gründliche Analyse von 26 schwerwiegenden Ereignissen in den letzten 60 Jahren vor (darunter der U-2-Abschuß 1960 und der Moskau-Flug des Mathias Rust 1987), die durch über 100 Abbildungen und diverse Zeitdokumente belegt wird. [...] Vor den Augen der Leser entsteht an Hand zahlreicher einschlägiger Fälle und Ereignisse die Geschichte der Luftspionage, wobei die Beziehungen zur Luftverteidigung und der "Wettlauf" zwischen beiden verdeutlicht werden“
Walter Hundt | 29. Januar 2015

"...hoch informativ für den Neuling und eröffnet manche neue Seite für den Kenner. ... ein interessantes Buch ..." Vollständige Besprechung auf der Webseite der Jungen Welt
Junge Welt, Literatur-Beilage, Horst Stolarski | 8. Oktober 2014


"...wer die dunklen Seiten der Luftfahrt einmal aus einem etwas anderen Blickwinkel betrachten möchte - und Spaß an der einen oder anderen Verschwörungstheorie hat -, wird von 'Krieg am Himmel' gut bedient."
AERO INTERNATIONAL | Juli 2014


"Ein interessantes Buch, das unter Heranziehung von Augenzeugenberichten, Schrifttum aus der ehemaligen DDR und russischen Quellen kritische, bzw. tragische Ereignisse der Luftfahrt der letzten fünf Jahrzehnte in einem Sammelband zusammengefasst dem interessierten Leser anbietet. Dem Werk ist ein breiter Leserkreis zu wünschen."
Hardthöhenkurier | Ausgabe 4/2014


„Sie haben ausführlich zum Thema recherchiert. Die einzelnen Geschehnisse wurden im Buch mit zahlreichen Fotos, Lageskizzen und Karten angereichert.“
Schweriner Volkszeitung, Anzeiger für Sternberg - Brüel – Warin | 22. April 2014

Freiheit über den Wolken?
Selbst im Text eines alten Liedes wird die über den Wolken scheinbar grenzenlose Freiheit gepriesen. Die Geschichte der Luftfahrt, der heutigen Raketen- und Satellitentechnik jedoch weist zahllose Beispiele dafür auf, dass diese Freiheit zunehmend begrenzt ist und seit jeher auch missbraucht wurde. In dem eben vom Steffen-Verlag in sehr guter Druckqualität, mit schon traditionellem und wie immer gut gestaltetem Layout herausgegebenen Band „Krieg am Himmel“ befassen sich die Autoren Bernd Biedermann und Wolfgang Kerner in 28 relativ kurz gehaltenen Kapiteln mit einigen der unzähligen Fälle der letzten Jahrzehnte, in denen der einst freie Himmel genutzt wurde zu, wie es der Untertitel besagt, „Luftprovokationen, Spionageflügen und Flugzeugentführungen“. Nahezu jeder dieser Fälle führte weltweit zu Schlagzeilen. Die sich der Schilderung der Abläufe anschließende Fragestellung der Autoren unterscheidet sich hierbei deutlich von anderen, zur annähernd gleichen Thematik veröffentlichten Schriften. Wie war das doch mit dem ersten, in den Medien selten erwähnten  Abschuss eines US-amerikanischen Höhenaufklärers im Oktober 1959 südlich von Peking? Wie kam es zum Abschuss der berühmt gewordenen U-2 im Mai 1960 im Raum Swerdlowsk, wiederum durch Fla-Raketen, jener damals noch weitgehend unbekannten Waffengattung? Wie und wo waren diese stationiert? Wie konnte der Pilot überleben? Flogen tatsächlich im April 1965 Kampfjets der Sowjetarmee und der NVA Scheinangriffe auf die Kongresshalle im damaligen  Berlin-West, in der gerade der Deutsche Bundestag tagte? Wie verlief die Fahnenflucht des Viktor Belenko im September 1976 mit einer MIG-25 nach Japan – und welchen Nutzen zog daraus das westliche Militärbündnis? Wie kam es zum tragischen Ende des KAL-Fluges 007 im August 1983 mit mehr als 250 Toten im Ochotskischen Meer? Tja, und wie und warum eigentlich gelangte Matthias Rust im Mai 1987, mit seiner Cessna aus Finnland kommend, ungestört von der sonst stets als überragend dargestellten sowjetischen Luftverteidigung, bis zum Roten Platz in Moskau? War es der letzte Funke, der Gorbatschow zur faktischen Enthauptung der von ihm  nie geliebten sowjetischen Militärspitze veranlasste? Was veranlasste den Kommandanten der „USS Vincennes“, im Juli 1988 einen iranischen Airbus A-300 über dem Persischen Golf abzuschießen? Auch hier gab es keine Überlebenden. Diese und weitere brisante Fragen beantworten die Autoren in ihrem sachlich geschriebenen, mit vielen sehr guten Skizzen und noch mehr interessanten Fotos versehenen Band. Luftspionage gab es seit dem ersten Weltkrieg. In einem kurzen Exkurs verweisen die Autoren auch auf das neueste Kapitel dieses Missbrauchs des Himmels: Die Aufklärungs- und Kampfdrohnen. Mit Euro- Hawk und MQ-1 Predator stellen sie deren aktuellste Vertreter vor.

Die flüssig und gut verständlich geschriebenen Texte sprechen zweifellos auch den Laien an, selbst, wenn zum Beispiel der hier nochmals beschriebene Fall „NINE-ELEVEN“, die Terrorangriffe auf die WTC-Türme und das Pentagon, weder heute noch morgen endgültig zu klären sein wird. Wie schwierig es ist, unter modernen Bedingungen in einem von mehreren Staaten mit Kampfjets beflogenen engen Luftraum Übersicht und Zurückhaltung zu bewahren, beschreiben die Autoren im Kapitel „Luftzwischenfall über dem Baltikum?“. Beklemmende Aktualität gewinnen die im Buch beschriebenen Ereignisse im Licht der im Rahmen der Ukraine-Krise durch die NATO-Führung veranlassten Einsätze von Awacs- (Aufklärungs-) Flugzeugen entlang der russischen Grenzen und der zusätzlichen Verlegung von sechs deutschen Kampfjets zum Schutz der Baltischen Staaten. Auch diese könnten neben ihrer Überwachungs- und Aufklärungstätigkeit in Sekundenschnelle durch geringfügigste Kursfehler über russisches Territorium gelangen. Ein Pilotenfehler – eventuell ein Grund zum Abschuss? Wiederholt sich hier die Geschichte?

Der sehr interessante Band wird im Anhang ergänzt durch Anmerkungen, Literatur -und Abbildungsverzeichnis sowie  ein umfangreiches Abkürzungsverzeichnis. Abschließend vorgestellt werden die Autoren und, eine neue Form der Danksagung, ihre wichtigsten Helfer.
Schweriner Volkszeitung, Anzeiger für Sternberg - Brüel – Warin | 22. April 2014
Martin Kunze, Journalist | April 2014