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Oh hoher Baum des Schauns

2. Auflage | 92 Seiten | 43 Abbildungen | Festeinband mit Leinenstruktur und hochwertiger Fadenheftung, farbiges Vorsatzpapier | Format: 24 x 21 cm
ISBN 978-3-941683-46-4
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Beschreibung

Rainer Maria Rilke zählt zu den großen deutschen Dichtern der literarischen Moderne, seine Lyrik zu den Sternstunden der Dichtkunst. Noch heute bewegen und begeistern seine Gedichte mit ausdrucksstarken poetischen Botschaften Generationen. Rilkes sensible Lyrik und die Bilder des Berliner Aquarellisten Hans-Jürgen Gaudeck vertiefen sich gegenseitig im Dialog. Sie verschwimmen ineinander und leben dennoch in ihrer Eigenständigkeit. Über ihnen liegt ein besonderer Zauber, und sie machen beim Betrachten und Lesen nahezu süchtig. Dieser anspruchsvolle Band ist ein Geschenk, das man sich selbst oder anderen machen kann.

Autoren

Hans-Jürgen Gaudeck

Hans-Jürgen Gaudeck – 1941 Geboren in Berlin – 1987 Eintritt in die Künstlergruppe MEDITERRANEUM Einzelausstellungen u.a. Kloster Dobbertin, Berliner Volksbank, PrivateBankingCenter, Schloss Sacrow-Potsdam, Galerie S, Galerie der Kulturen im KOKON Lenbach-Palais München, Galerie Kulturhaus Spandau, Galerie am Havelufer, Galerie Jasna Schauwecker, Bankhaus Löbbecke, Griechische Kulturstiftung, Vin d’Oc, Galerie Alte Schule Ahrenshoop.

Rainer Maria Rilke

1875 geboren in Prag, besucht Militärschulen, verweigert sich der Offizierslaufbahn und studiert Kunst- und Literaturgeschichte in Prag, München und Berlin. 1899/1900 Russland-Reise, ab 1900 wohnhaft in der Malerkolonie Worpswede, 1905 Paris, Reisen nach Nordafrika,Ägypten, Spanien. Im Ersten Weltkrieg kurze Zeit Soldat. Nach Kriegsende in der Schweiz, stirbt 1926 in einem Sanatorium bei Montreux an Leukämie.

Presse

„Zu Rilke-Gedichten, die ihn seit seiner Jugend begleiten, hat Gaudeck farbenprächtige Aquarelle gemalt. Ein zauberhaftes Buch - als Geschenk für andere oder für sich selbst.“
Neues Deutschland | 21. Juli 2016

„Aquarelle, mit ihrer Möglichkeit, etwas um das Unsagbare herum anzuzeigen, durch das eben jenes augenblicksweise im Ungefähren sichtbar wird, gleichen darin der Lyrik und sind sicher ein besonders geeignetes Medium für einen Dialog. Überzeugend ist Gaudeck vor allem da, wo er die Lyrik Rilkes in Landschaften widerspiegelt, mal leicht und luftig dahin geworfen, mal mit spannungsreichem dramatischem Lichtspiel. Ob Rilkes Lyrik durch seine Aquarelle eine Vertiefung erfahren hat, will der Maler zurecht offen lassen – fraglich, ob dergleichen möglich ist. Doch die Verbindung aus Lyrik und Aquarellen ist ein überzeugendes Konzept, das vielen Freunden der Poesie beim Lesen und Anschauen Freude bereiten wird.“
S. Benedict-Rux, Literatur Blog | 22.09.2015

„Rainer Maria Rilke, wie gemalt“ … „Wer dieses schön gestaltete Buch besitzt, wird es immer wieder gern hervorholen, um darin zu blättern und sich ein ums andere Mal verzaubern zu lassen.“
Hella Kaiser, Der Tagesspiegel | 21. Dezember 2014

"Seit meiner Jugend begleiten mich die Gedichte Rainer Maria Rilkes. Manchmal war es schwierig für mich, sie beim ersten Lesen zu erfassen«, doch »die Neugier und der Wunsch, sie zu verstehen«, seien immer stärker gewesen', schreibt der Berliner Künstler Hans-Jürgen Gaudeck. Wie der Dichter 'mit leiser Sprache geheimnisvolle Welten beschreibt', das habe ihn lange schon fasziniert. Dem entsprechen die Bilder, die von den Gedichten inspiriert worden sind: farbenprächtige Aquarelle, die in ihrer Klarheit zugleich etwas Unergründliches haben. Schönheit zu suchen und zu behaupten, nichts Selbstverständliches heutzutage."
neues deutschland | 6./7. Dezember 2014

"...inspirierend schönes Buch... ‚Zutat‘ ist natürlich ein allzu kleines Wort für das, was der Künstler Hans-Jürgen Gaudeck den Gedichten Rainer Maria Rilkes in seinem Buch ‚Oh hoher Baum des Schauns‘ angedeihen lässt. Er hält mit seinen Aquarellen, zu denen er sich in seiner Auseinandersetzung mit Rilkes Werk hat anregen lassen, Zwiesprache mit dem Dichter, mit dessen Lebensbild und lyrischen Motiven – und das in beeindruckend anschaulicher Weise. ... Im Eindringen in die hierin enthaltenen Gedanken- und Bilderwelten sind Aquarelle entstanden, die nur selten das Vorgegebene allein zu illustrieren suchen – Hans-Jürgen Gaudeck, so scheint mir, schreibt sie malend fort, bestärkt mit seiner Technik der feinst gearbeiteten Farbflüsse und -übergänge den poetischen Atem, der sie, oftmals virtuos alliterierend und mit schönsten End- und Binnenreimen, grundiert.
Ich habe das in der edition federchen des Steffen Verlags erschienene, 92 Seiten umfassende Buch ‚Oh hoher Baums des Schauns‘ gerne als eine Art zweiten Schlüssel zum Wiederlesen von Rainer Maria Rilkes Gedichten genutzt – und bekunde dem Maler Hans-Jürgen Gaudeck zugleich meinen Respekt vor der augenscheinlichen Qualität seiner Aquarelle, die sie bei aller Korrespondenz zu den literarischen Vorlagen zu vollkommenen, eigenständigen Kunstwerken macht. Chapeau!"
Wortspiele: Ein literarischer Blog / Wolfgang Schiffer, 22. September 2014 
Vollständigen Blogartikel lesen auf dem Blog Wortspiele 

„Ihre Aquarelle und die dazugehörigen Texte haben etwas sehr Leises und Meditatives, sie lassen einen Zeit und Raum vergessen. Ihnen gelingt es, mit scheinbar leichtem Pinselstrich die vielfältige Stimmung der Landschaft einzufangen.“
Bundespräsident Joachim Gauck

"Die wunderbaren Gedichte und die überaus schön gestalteten Aquarelle von Hans-Jürgen Gaudeck gehen eine atemberaubende Komposition ein, in die der Betrachter stundenlang versinken möchte. Dieses Buch ist ein echtes kleines Kunstwerk, das man lange betrachten und in dem man regelrecht mit den Augen "spazierengehen" kann. Es spricht die Sinne an und es ist sehr farbenfroh. Bestimmt ist dieses Buch auch ein erfreuliches Geschenk an liebe Menschen, denn Rainer Maria Rilke entführt mit sanfter Sprache in ganz andere Welten und bezaubert den Leser mit seiner Poesie. Er schlüsselt ein Thema auf verschiedenen Ebenen lyrisch auf und seine Sprache hat dabei eine ungeheure Virtuosität und Intensität, wie man sie selten findet. Die Größe der Dichtkunst von Rainer Maria Rilke und die Musikalität und Feinheit seiner Sprache sind bis heute unbestritten."
Blog Düsseldorfer Lesefreunde (http://lesefreunde24.npage.de/), Anna-Christina Lanari / August 2014